Hamburg, 06. Mai 2021 – Auf der heutigen Hauptversammlung hat die alstria office REIT-AG (Symbol: AOX, ISIN: DE000A0LD2U1) ihren Aktionären eine Grüne Dividende vorgeschlagen. Diese wurde mit 85,2 % der Stimmen angenommen.
Der Betrag der Grünen Dividende wird in die Installation zusätzlicher Solarstromanlagen mit einer Leistung von bis zu 900 kWp in alstrias Portfolio und in ein externes Forschungs- und Entwicklungsprojekt (bis zu EUR 0,75 Mio.) investiert. Dieses konzentriert sich auf Alternativen zur CO2-Abscheidung in der Immobilienbranche. Vorausgesetzt im nächsten Jahr wird eine Dividende ausgezahlt, wird diese um EUR 0,01 pro Aktie reduziert (eine Reduzierung von 1,9 % auf Basis der aktuellen Dividende).
Der vorgeschlagene Betrag der Grünen Dividende (EUR 0,01 pro Aktie bzw. EUR 1,78 Mio.) entspricht1 dem theoretischen Wert des nicht bezahlten CO2, den alstria während des letzten Berichtszeitraums in ihrem Betrieb verbraucht hat (Scope 1, 2 und 3). Dieser Verbrauch ist in der CO2-Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens ausgewiesen.2
Dies ist die zweite Abstimmung der alstria, ob ihre Aktionäre mit Investitionen in Umweltprojekte einverstanden sind, die nicht den Renditeerwartungen des Unternehmens entsprechen, stattdessen jedoch einen Beitrag leisten, das systemische Risiko des Klimawandels zu bekämpfen.
„Bei der heutigen Abstimmung ging es nicht um den Betrag, der von unseren Aktionären genehmigt wurde. Wir sind uns bewusst, dass die EUR 1,78 Mio., die wir heute als Grüne Dividende vorgeschlagen haben, einen Tropfen auf den heißen Stein bedeuten. Es geht vielmehr um die Signalwirkung der Grünen Dividende“, sagt Olivier Elamine, CEO von alstria. „Zum ersten Mal hat ein Unternehmen seine Aktionäre aufgefordert, die finanziellen Erträge außer Acht zu lassen und eine Investition ausschließlich aus der Perspektive des Klimaschutzes zu betrachten. Heute zeigen wir, dass es im Gespräch mit den Aktionären nicht nur darum gehen sollte, was Unternehmen tun, sondern auch darum, was sie nicht tun. In vielen Unternehmen werden Klimaschutzprojekte abgelehnt, da sie nicht den finanziellen Renditekriterien entsprechen. Das Management allein kann die finanzielle Disziplin nicht lockern und sollte es auch nicht tun. Im Einvernehmen mit den Aktionären ist dies aber möglich, wie wir heute gesehen haben.“
1) Die Kohlenstoff-Ausgaben im Jahr 2020 beliefen sich auf EUR 2,3 Mio. Die Grüne Dividende in Höhe von EUR 1,78 Mio. kommt dieser Summe unter Berücksichtigung der ausstehenden Aktien am nächsten.
2) www.alstria.de/nachhaltigkeit/#carbon-accounting
Weitere Informationen zur Grünen Dividende:
www.green-dividend.com